



Mehr Asphalt, mehr Verkehr, aber woanders
Mehr Asphalt, mehr Verkehr, aber woanders
Stolz verkündet der Bürgermeister, dass durch umfangreiche Asphaltierung der Umgebung jetzt etwas weniger Autos die Stadt heimsuchen. Klingt erst mal gut. Aber der Autoverkehr ist immer noch da, nur woanders. Er hat, dank zusätzlicher komfortabler Asphaltpisten, insgesamt sogar zugenommen. Also war die Asphaltierungsaktion sicher kein Beitrag zur Verkehrswende.
Auch deshalb nicht, weil die städtischen Verkehrsflächen immer noch den Autos vorbehalten sind. Würde konsequenterweise innerorts Straßenraum der Öffentlichkeit zurückgegeben, und sei es nur in Form einer Verkehrsberuhigung, wäre es ein Gewinn für die Bürger, für die Lebensqualität.
So haben nur die Autofahrer eine noch größere Auswahl an Straßen. Kommen noch schneller voran. Und haben noch weniger Lust, auf Bus, Bahn und Fahrrad umzusteigen.